Freunde Kameruns e.V. Hilfe zur Selbsthilfe In der Welt zuhause |
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Fragen, die uns beschäftigenIn Kamerun bedeutet das Leben auf dem Land immer noch Mühe und Arbeit. Selten hat man die Sicherheit, dass geerntet wird was gesät wurde. Naturkatastrophen zeigen den Menschen jedes Jahr wieder ihre Abhängigkeit von der Natur. Die meisten Menschen in der Nordwest-Provinz leben abseits ihrer Provinzhauptstadt. Viele kennen die großen Veränderungen in Kamerun nur vom Hörensagen, den Medien sowie dem Internet und spüren den dramatischenKlimawandel in ihrem täglichen Lebensumfeld. Abseits leben müssenAbseits Leben heißt:
Abseits Leben heißt: auf sich selbst gestellt sein. Eine Erfahrung die vor allem Frauen jeden Tag neu machen. Sie erziehen die Kinder, sie halten Haus und Hof in Ordnung, sie arbeiten auf dem Feld, hüten die Tiere, kümmern sich um das Kleinvieh, sie holen Wasser, kochen und nähen, betreuen die Alten und wenn jemand krank ist, kennen sie Kräuter und Tees die Linderung schaffen. Für einige hat sich was verändertDie Versorgung der Patienten im Krankenhaus ist besser geworden, dank unserer durch Spenden ermöglichten Lieferung u. a. von Ultraschallgeräten, Matratzen, Desinfektionsgeräten, Medikamenten, Bettwäsche. Eine orthopädische Werkstatt haben wir in die Lage versetzt, durch die Finanzierung von benötigten Maschinen, die Herstellung von Prothesen und anderen Hilfsmitteln deutlich zu verbessern. DieWasserversorgung in einigen Dörfern konnten wir durch den Bau von Brunnen ermöglichen. Viele Landfrauen konnten durch von uns zur Verfügung gestellten zinslosen Darlehen ihre Produkte selbstständig verkaufen. Direkter Kontakt ist unerlässlich
Der seit Ausbruch der Unruhen in der Nordwest Provinz (November 2016) ist der bis dahin mindestens einmal im Jahr stattfindende Besuch in Bali, Bafut und Kumbo aus Sicherheitsgründen nicht mehr möglich. Dank Internet und WhatsApp haben wir Kontakte zuunserem Partner CAMFRUD und den Projektverantwortlichen in der Nordwest Provinz. Frauen sagen, was sie wollenFrauen sagen heute sehr deutlich, was sie wollen. Sie wissen welche Verbesserungen ihnen Zeit sparen. Fernsehen ist für alle gut, aber ein Trinkwasserbrunnen erspart ihnen weite Wegemit dem Eimer zum oft entfernt gelegenen Fluss. Noch wichtiger ist aber den Frauen, dass ihre Kinder in die Schule gehen können und danach eine berufliche Ausbildung erhalten. Noch immer sind es die Frauen die ihre Kräfte mobilisieren zur Verbesserung der Lebensverhältnisse. Was sind EntwicklungsländerWer nach einer allgemein verbindlichen Erklärung des Begriffes "Entwicklungsländer" sucht, wird sehr schnell feststellen, dass es die nicht gibt. Denn jedes dieser Länder hat ganz eigene Gegebenheiten. Gemeinsam ist diesen Staaten jedoch, dass sie im Vergleich zu den Industrienationen wirtschaftlich und sozial weniger entwickelt sind.
Auf der Suche nach den Ursachen stoßen wir auch in Kamerun auf einen Teufelskreis aus Armut, Bevölkerungsexplosion, Umweltzerstörung und Klimawandel:
Wer schreibt, der bleibtVier von zehn Schülern verlassen die Schule innerhalb der ersten vier Jahre ohne Abschluss. Warum? Viele Kinder können keine Schule besuchen, weil sie mit für den Lebensunterhalt der Familien sorgen müssen. Doch ohne Schulausbildung gibt es keine Berufsausbildung, verstehen Nachrichten und Informationen nur mangelhaft. Damit fehlen wichtige Voraussetzungen, die den Einzelnen voranbringen können.
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